SALATPFLANZEN in der KISTE
Boden und Klima
Salate bevorzugen kühle, feuchte Wachstumsbedingungen. Sie gedeihen in Schattenlagen gut, während sie in sonniger Lage leicht „schießen“ und zum frühzeitigen Ausbilden von Samen neigen. Es sind also Pflanzen für kühlere, feuchtere Gegenden, so dass sie in heißen Zonen nur im Winter angebaut werden können.Guter Salat wächst in einem guten, reichen Boden, der gut entwässert sein muss, auf der anderen Seite durch hohen Humusgehalt aber Feuchtigkeit halten kann. In schweren Böden entwickelt sich Salat schlecht. Ein schwerer Lehmboden muss deshalb einige Jahre lang durch kräftige Mist- oder Kompostgaben gelockert werden. Ein Tiefkulturbeet ist für Salat ideal. Wir wollen herausfinden, wie alte Sorten auch auf veränderte bedingungen reagieren.
Ein Beitrag zum klimaangepassten Gartenbau
Das Projekt ist angelehnt an ein INKA BB-Projekt Teilprojekt 9 „Optimierung der Wassernutzung gärtnerischer Kulturen“
Hierbei sollen alte und regionale Sorten daraufhin getestet werden, ob sie mit den besonderen Bedingungen wie wärmeren Temperaturen und Trockenstress besser zurecht kommen als zur Zeit handelsübliche Sorten. Bei Versuchen zeigte der Sortenvergleich bei Salaten, dass besonders solche mit hohen Gehalt an pflanzlichen Abwehrstoffen (Carotinoide und Polyphenole) sich auch unter Trockenstress gut gegen Pilzbefall und Schädlinge wehren können und so einen guten Ertrag bringen.In ersten Versuchen (HU, IGZ, und Vern e.V.) waren die alte Sorte Struwelpeter und die kommerzielle Sorte Teodore RZ gut geeignet.
Beet‐ und Versuchsdesign (ursprünglicher Aufbau) für Schulen und Kitas ohne Garten
- Ein Beet besteht einlagig aus 4 Bäckerkisten oder aus einem Hochbeet
- Die Kisten/Bereiche werden unterschiedlich bestückt. Ein Beet mit Sortenversuch, ein Beet mit Bodenversuch.
- Anbau von 3 Salatkulturen während einer Vegetationsperiode mit jahreszeitlich angepassten Sorten, also 3x2 Sorten.
- Substrat/ Erde: einmal ein stark sandiges Substrat mit ca. 50% Sandanteil, und einmal ein speicherfähiges Substrat, evtl. mit Bentonit
Unser Versuchsaufbau
